Seitdem ich ein Kind bin, leide ich unter Migräne und habe das damals auch ärztlich bestätigen lassen. Vor allem im jungen Alter ging die Migräne auch Hand in Hand mit Erbrechen, was über die Pubertät verging, der Kopfschmerz bliebt aber. Meistens kommen die Attacken über Nacht, halten zwischen zwei und drei Tagen an und verstärken sich bei Bewegung und ähnlichem.
Was ist Migräne überhaupt?
Migräne ist ein einseitiger Kopfschmerz, welcher im Regelfalls zwischen vier und 72 Stunden anhalten kann. Typisch für Migräne sind pulsierende, pochende oder stechende Kopfschmerzen, welche auch oft mit Geruchsüberempfindlichkeit einhergehen. Helles Licht oder laute Geräusche werden oftmals als extrem unangenehm empfunden, weshalb sich viele Migränepatienten in einem dunklen Raum verkriechen. Die genaue Ursache für Migräne ist bis heute noch nicht vollständig geklärt, aber es steht zumindest fest, dass die Migräne eine neurobiologische Funktionsstörung ist. Zehn bis 30 Prozent der Betroffenen haben vor einem Migräneanfall eine sogenannte "Migrändeaura", d. h. auftretende Wahrnehmungsstörungen deuten auf einen bald auftretenden Anfall hin. Bei mir äußert sich das ganze meistens dadurch, dass ich z.B. weiße Flächen, gelb gefleckt wahrnehme.
Wie kann Botox gegen Migräne helfen?
Wenn ernsthafte Ursachen ausgeschlossen wurden, kann Migräne mit Botox behandelt werden. Die Therapie mit Botox kann die Anzahl und Intensität der Migräneattacken reduzieren, indem bestimmte Triggerpunkte (Austrittsstellen von Nerven) an der Stirne, den Schläfen, dem Hinterkopf und dem Nacken mit Botox behandelt werden.
Wie viele Stiche sind nötig?
Das ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Hängt davon ab, wo der Migräneschmerz ausgelöst wird. Triggerpunkte gibt es an Stirn, Schläfe, Hinterkopf und Nacken. Geht aber ganz schnell.
Wie lange hält es, wie oft muss die Behandlung wiederholt werden?
Die Wirkung tritt ab der ersten Behandlung schon nach ca. 3-5 Tagen ein. Hält mindestens 3 und bis zu 8 Monate. Danach kann die Behandlung wiederholt werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Dadurch, dass das Botox genau in die Triggerpunkte injiziert wird kann es sein, dass Migräne kurzzeitig ausgelöst wird. Es gibt die ästhetische „Nebenwirkung“, dass Falten geglättet werden können. Mit sonstigen Nebenwirkungen ist prinzipiell nicht zu rechnen, sofern die Behandlung mit der richtigen Technik und bei einem erfahrenen Spezialisten durchgeführt wird.
Wie viel kostet die Behandlung?
Kommt auf die verwendete Menge an: ab 390 €
Weitere Infos zur Behandlung unter: www.drgehl.at/behandlungen/botox/